Am 30.11.2016 hat die UNESCO, die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur, die Idee und Praxis der Genossenschaften in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.
Der Zweck dieser Liste ist, lebendige Traditionen zu erhalten und ihre Bedeutung als Quelle von Vielfalt sowie als Garant nachhaltiger Entwicklung zu stärken.
Die Entscheidung der UNESCO ist ein wichtiges Signal und eine große Anerkennung für die engagierte Arbeit der vielen Menschen, die überall auf der Welt in Genossenschaften tätig sind.
Die Genossenschaft ist eine allen offen stehende Form der gesellschaftlichen Selbstorganisation, ein Modell der kooperativen Selbsthilfe und Selbstverantwortung. Weltweit wirken etwa 800 Millionen Genossenschaftsmitglieder in über 100 Ländern an ihrer Umsetzung und der Weitergabe des Wissens rund um diese Organisationsform mit.
Allein in Deutschland gibt es 21 Millionen Genossenschaftsmitglieder
Die hohe Anzahl von Genossenschaftsmitgliedern in Deutschland und die rechtliche Absicherung
ihrer Grundsätze durch ein Genossenschaftsgesetz sind im internationalen Vergleich Besonderheiten.
Seit 2014 ist die Idee der Genossenschaften bereits im deutschen Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes eingetragen.
Wir freuen uns sehr über diese besondere Auszeichnung, zählt doch die Bergedorf-Bille seit fast einem Jahrhundert zum Kreis der Genossenschaften in Deutschland.
Unsere Genossenschaft wird durch das Prinzip der Gemeinnützigkeit und gesellschaftlichen Verantwortung sowie der Nachhaltigkeit geleitet.
Dies beinhaltet die drei Grundsätze
- Selbsthilfe
- Selbstverwaltung
- Selbstverantwortung
Jedes unserer Mitglieder trägt selbst zum gemeinsamen Erfolg bei:
- Es gilt das Prinzip: „Jedes Mitglied hat eine Stimme“
- Unsere Genossenschaft ist demokratisch organisiert.
- Alle fünf Jahre werden die Mitgliedervertreter*innen gewählt.
- Jährlich findet die Mitgliedervertreterversammlung statt.